8 Selbstversorger-Tipps – So lebst Du nachhaltiger

8 Selbstversorger-Tipps – So lebst Du nachhaltiger

Die sogenannten Selbstversorger haben sich ein nachhaltiges Leben zum Ziel gemacht. Sie bauen für den eigenen Bedarf Obst- und Gemüse an, um unabhängiger zu sein und sich gesünder zu ernähren. Das mag kompliziert klingen, ist es aber gar nicht. Wir geben Dir hier 8 Tipps, die Dir den Start in Dein ganz persönliches Selbstversorger-Projekt erleichtern.

Wie aber hältst du deine Pflanzen gesund und lebendig?

Tipp 1: Planung ist alles

Bevor Du Dir Deinen Traum vom Selbstversorger-Dasein erfüllst, solltest Du Dir Gedanken darüber machen, womit Du Dich selbst versorgen möchtest. Möchtest Du nur ein paar Kräuter am Fensterbrett ziehen oder lieber mehrere Kisten Zucchini ernten?

Außerdem solltest Du Dir die Frage stellen, ob Du genügend Fläche zur Verfügung hast, um Deine Pläne umzusetzen. Große Ambitionen sind gut – wenn Dir allerdings nur ein kleiner Balkon zur Verfügung steht, kann es gut sein, dass nicht alles problemlos umsetzbar ist.

Damit Du in der ersten Saison dann nicht auf Deinem liebevoll gezogenem Obst und Gemüse sitzen bleibst, solltest Du Dich schon bevor Du das erste Pflänzchen einsetzt, fragen, wie viel Du wirklich brauchst und was Du vielleicht einsparen kannst.

Tipp 2: Klein anfangen

Klein anzufangen ist ein besonders wichtiger Tipp, den sich jeder angehende Selbstversorger zu Herzen nehmen sollte. Selbst wenn man zu Beginn seiner Selbstversorger-Reise übermotiviert ist und am liebsten gleich 30 verschiedene Gemüsesorten anbauen würde, sollte man sich gerade am Anfang nicht übernehmen.

Starte am besten mit ein paar wenigen Pflänzchen und ergänze Deinen Selbstversorger-Garten nach und nach. Die Arbeit, die Du kontinuierlich in die Pflege Deiner Pflanzen stecken musst, ist nämlich nicht zu unterschätzen.

Tipp 3: Verfügbare Anbauflächen clever nutzen 

Nicht jeder angehende Selbstversorger hat einen großen Garten mit mehreren Quadratmetern Anbaufläche zur Verfügung. Wenig Gartenfläche ist jedoch kein Grund die Selbstversorger-Pläne zu verwerfen. Man muss die verfügbare Fläche nur clever nutzen. Eine Möglichkeit ist, in mehreren Etagen Obst und Gemüse anzubauen – perfekt für Terrasse und Balkon. Dafür sind vor allem jene Pflanzen geeignet, die nicht besonders hoch wachsen (z.B. Zucchini oder Zwiebeln).

Außerdem können in einer Mischkultur zusammenpassende Pflanzen miteinander in einen Topf oder ein Beet gepflanzt werden. Nehmen sich die Pflanzen nicht gegenseitig Wasser, Nährstoffe und Sonnenlicht weg, kann man auf einer relativ kleinen Fläche eine große Ernte erzielen. Kürbisse vertragen sich beispielsweise gut mit Bohnen, eine Kombination mit Gurken klappt hingegen nicht so gut.

Um das ganze Jahr über Obst und Gemüse anbauen zu können, sind Gewächshäuser perfekt geeignet. Egal ob klein oder groß – dort wachsen die Pflanzen auch dann wunderbar, wenn es draußen noch oder schon wieder zu kalt ist. Das einfallende Sonnenlicht bleibt im Inneren des Gewächshauses nämlich als Wärme erhalten, was den Pflänzchen beim Wachsen hilft.

Durch die Wärme im Gewächshaus kannst Du dort ganzjährig Pflanzen anbauen. (c) www.ws-onlineshop.de

Das Gewächshaus sollte dabei genau so groß sein, wie Du es für Deinen Selbstversorger-Garten benötigst. Mit etwas handwerklichem Geschick kannst Du Dir sogar Dein perfektes Gewächshaus selber bauen.

Tipp 4: Öffentliches Obst retten

Selbstversorgung geht auch ohne eigenen Garten. Öffentliche Obstbäume, Obststräucher, Nusssträucher und Wildkräuter sind eine gute Möglichkeit, um sich selbst zu versorgen und gleichzeitig leckeres Obst vor der Verrottung zu retten. Ernte doch dort das Obst für den nächsten fruchtigen Kuchen, pflücke Waldkräuter für einen aromatischen Salat und suche frische Pilze für ein leckeres Pilzragout.

Tipp 5: Brot, Nudeln & Co. selber machen

Ein weiterer Schritt in ein nachhaltigeres Leben ist die eigenhändige Herstellung von Lebensmitteln. Das klingt komplizierter als es ist, denn in Wahrheit ist es gar keine große Hexerei z.B. Brot, Teigwaren, Kuchen oder Kekse selber zu machen. Mit wenigen Zutaten und dem passenden Rezept kannst Du Dir selber schmackhafte Köstlichkeiten zaubern – ganz ohne künstliche Zusatzstoffe.

Tipp 6: Einlegen, trocken, einkochen, einfrieren

Hast Du in Deinem Selbstversorger-Garten viel angepflanzt, dann kann es leicht passieren, dass viele Gemüse- und Obstsorten gleichzeitig reif werden. Aber wohin mit der ganzen frischen Ernte? Ganz einfach! Mache überschüssiges Gemüse und Obst mit ein paar einfachen Methoden haltbar.

Lege Zucchini und Paprika ein, trockne Beeren und Trauben, koche Äpfel zu einem Mus und Aprikosen zu einer Marmelade ein oder friere das frische Gemüse einfach ein. So kannst Du auch einige Monate nach der großen Ernte noch davon zehren.

Tipp 7: Speisereste verwerten statt wegwerfen

Wenn Du mit Deiner Ernte gerne frisch kochst, fallen viele Küchenabfälle an. Vieles davon muss jedoch nicht gleich in den Biomüll. Aus vermeintlichen Abfällen kannst Du noch eine Menge leckerer Dinge zaubern. Kartoffelschalen von Bio-Kartoffeln können zum Beispiel zu Kartoffelchips verarbeitet werden. Schalen, Strünke und Stängel dienen als schmackhafte Grundlage für Pestos oder Suppen.

Tipp 8: Für Fortgeschrittene: Nutztierhaltung im eigenen Garten

Du willst den nächsten Selbstversorger-Schritt wagen? Wie wäre es dann mit ein paar tierischen Gefährten in Deinem Garten? Hühner sind pflegeleichte Nutztiere, die Dich nicht nur mit leckeren Eiern versorgen, sondern auch Deinen Boden auflockern. Wenn Du lieber Deinen eigenen Honig herstellen willst, dann ist die Imkerei mit Deinem eigenen Bienenvolk eine tolle Möglichkeit für Selbstversorger.

 

Du siehst, den ersten Schritt in die Selbstversorgung zu machen, ist gar nicht so schwer. Mit der richtigen Planung, ein paar Blumentöpfen und etwas Erde kannst Du Obst und Gemüse selber anbauen und Dein Leben dadurch ein Stück nachhaltiger gestalten.

 

 

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