Läuft bei Dir – Mit diesen Laufschuhen rennst Du allen davon

Gerade für Laufanfänger ist die Wahl der richtigen Laufschuhe eine echte Herausforderung. Laufschuhe werden immer leichter, funktionaler und innovativer. Heute unterscheidet man fünf Laufschuhtypen. Immer neue Materialien eröffnen den Herstellern jedoch ganz neue Möglichkeiten, um gute Cross Over Schuhe herzustellen.  

Welche Laufschuhtypen gibt es?

Du kannst aus fünf Laufschuhtypen auswählen. Jeder Laufschuhtyp ist an die besonderen Bedürfnisse seines Trägers angepasst. Bevor Du Dir also die besten Laufschuhe für Deine Bedürfnisse aussuchst, solltest Du wissen, welche Bedürfnisse Du hast. Auf welchem Untergrund willst Du laufen? Wie ist die Bewegung Deines Fußes nach dem Aufprall auf dem Boden? Unterschieden wird zwischen Pronation, Überpronation und Supination. Das Abrollverhalten entscheidet, welchen Fußtypen Du hast. Hast Du einen Normalfuß, Senkfuß oder Hohlfuß?

Die fünf Laufschuhtypen

Neutralschuhe / Neutral-Laufschuhe

Der Neutralschuh ist der „Allrounder“ unter den Joggingschuhen. Weil er relativ leicht ist, kannst Du diesen Laufschuh sowohl im Training als auch im Wettbewerb tragen. Außerdem verträgt er sich mit beinahe allen Untergründen (Asphalt, Beton, Schotter, gefrorener Untergrund, etc.). Neutralschuhe verfügen über eine mittel bis stark ausgeprägte Dämpfung, aber sie haben keine Stützelemente zur Bewegungskontrolle. Sie folgen einzig Deinem Abrollverhalten.

Sie eignen sich sowohl für Normal-Läufer, als auch für Träger von Einlagen und sind ideal für leichte bis mittelschwere Athleten mit einem Körpergewicht bis 80kg.

  • Allrounder
  • geringes Gewicht
  • Training & Wettbewerb
  • kompatibel mit fast allen Untergründen
  • keine Stützelemente
  • mittel bis stark ausgeprägte Dämpfung
  • für leichte bis mittelschwere Läufer (bis 80kg)

Stabilitätsschuhe / Stabilitäts-Laufschuhe /Stabil-Laufschuhe

Für Athleten mit einem Körpergewicht von über 80kg eignen sich Stabilitäts-Laufschuhe. Im Gegensatz zu Normal-Laufschuhen bestehen sie aus robusterem Material. Sie haben ein wenig mehr Dämpfung als die Neutralschuhe. Sie unterstützen die natürliche Pronation durch den Einsatz von Stützen. Viele übergewichtige Läufer neigen zur Über- oder Unterpronation (Supination).

  • für Athleten mit höherem Körpergewicht (ab 80kg)
  • verfügen über Stützelemente
  • stark ausgeprägte Dämpfung
  • robustes Material
  • unterstützen natürliche Pronation

Gelände-Laufschuhe / Trail-Schuhe

Du planst, die künstlichen Wege und Straßen zu verlassen und suchst den Weg zurück in den Wald? Dann liegst Du voll im Trend! Der Trend heißt Trail-Running und hat seine Hochsaison im Herbst und Winter, wenn die Wälder oft nass und matschig sind. Mit Geländeschuhen liegst Du bei diesem Trend goldrichtig. Diese Schuhe sitzen betont eng und sollten zu keiner Zeit rutschen. Sie sind aus sehr robustem und wasserabweisendem Obermaterial gefertigt und verfügen über eine Sohle mit Profil. Dadurch bieten sie Dir nicht nur auf trockenen Waldböden halt.

  • für Trail-Running optimal geeignet
  • sitzen betont eng
  • robustes und wasserabweisendes Obermaterial
  • profilierte Sohle

Wettkampfschuhe / Wettkampf-Laufschuhe

Bei Wettkampf-Laufschuhen steht Minimalismus im Vordergrund. Der Schuh muss so leicht wie möglich sein, weil sie Dich besonders schnell machen sollen. Daher verzichten die Hersteller auf üppige Dämpfungselemente und verwenden möglichst leichte Materialen. Der Name des Schuhs ist Programm: Die Wettkampfschuhe trägst Du nur im Wettkampf. Sie beanspruchen sehr stark die Fußmuskulatur, Gelenke und vor allem die Achillessehne. Für Hobbyläufer und übergewichtige Athleten reicht auch im Wettkampf der Neutral- bzw. Stabilitäts-Schuh.

Die Umstellung auf den Wettkampfschuh dauert sehr lange. Du solltest vorher im Training schon länger auf einen Fußtrainings-Schuh zurückgegriffen haben, um Verletzungen zu verhindern.

  • Prinzip Minimalismus
  • stehen für Dynamik und Gewichtersparnis
  • verzichten auf üppige Dämpfungselemente
  • bestehen aus möglichst leichte Materialen
  • nur für Wettbewerbe sinnvoll
  • lange Umstellung auf diesen Laufschuh nötig

Fußtrainings-Schuhe / Barfußschuhe / Barfuß-Laufschuhe

Seit Anfang der 2000er Jahre gibt es den Trend zum barfuß Laufen. Der Trend heißt „Natural Running“ und er will die Läufer zurück zur Natur bringen. Die Idee dahinter ist denkbar einfach: Wer barfuß läuft, trainiert seine Fußgewölbe und seine Fußmuskulatur. Deine Lauftechnik soll dadurch ökonomischer werden. Statt auf den Fersen zu laufen, sollst Du auf dem Mittelfuß laufen. Dadurch sollen viele Beschwerden, wie beispielsweise die Volkskrankheit Rückenschmerzen, gelindert werden oder sogar ganz verschwinden. Damit Du nun aber nicht wirklich barfuß laufen musst, gibt es sogenannte Barfußschuhe. Dabei handelt es sich um sehr flache und besonders flexible Laufschuhe, die wie eine zweite Haut sitzen sollen. Dadurch bekommst Du ein Gefühl des barfuß Laufens. Jedoch ist Vorsicht geboten. Nicht nur für Laufanfänger ist das barfuß Laufen mit Risiken behaftet. Du solltest mit Barfuß-Laufschuhen mit einem Walking-Training beginnen. Das Fußtraining mit den Fußtrainings-Schuhen muss kontinuierlich erfolgen. Dein gesamter Bewegungsapparat (Knochen, Sehnen, Knorpel, etc.) benötigt mehrere Monate, um sich auf veränderte Belastungen einzustellen. Dafür bist Du aber nach Abschluss der Trainingsphase mit diesen Laufschuhen bereit für den Wettkampf-Schuh.

  • flache, flexible Laufschuhe
  • sitzen wie zweite Haut
  • vermitteln das Gefühl des barfuß Laufens
  • hohes Verletzungsrisiko für Untrainierte

 

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